Kameramodelle

Handykamera – Ein vollwertiger Ersatz für die Digitalkamera?

Es gibt kaum noch mobile Telefone, die ohne Handykamera auskommen, wobei diese unterschiedlichste Qualitäten haben. Aber können diese Kameras die Digitalkameras ersetzen? 

Handykameras kommen in unterschiedlichen Qualitäten daher und gerade bei den preiswerten Geräten ist der Kameraspaß doch recht überschaubar. Selbst bei einer VGA-Auflösung von 640 x 480 Pixel haben die Bilder nach dem Ausdrucken eine relativ schlechte Qualität. Jedoch gibt es mittlerweile Handys, die über gute Kameras verfügen.

Handykamera – Mehr Pixel bedeutet nicht mehr Qualität

Die Anzahl der Bildpunkte bzw. Pixel lässt noch keinen Schluss auf die gesamte Bildqualität zu. Wenn bereits die Linse ein unscharfes Bild abliefert, dann sorgt der Megapixel-Sensor nur für eine Vergrößerung der Unschärfe. Darüber hinaus haben viele Handys relativ kleine Objektive und ein Blitzlicht ist nicht vorhanden. An dieser Stelle zeigen sich bereits die Grenzen zu Digitalkameras.

Heutzutage sind die Handykameras mit aktiven Pixelsensoren (APS) ausgestattet, die oft auch als CMOS-Sensoren bezeichnet werden, da sie auf der CMOS-Technik basieren.
Diese Sensoren nutzen den fotoelektrischen Effekt. Je mehr Licht auf den Sensor einwirkt, desto höher ist die Ladung, die dadurch ausgelöst wird. Aus diesem Grund werden auf diesem Weg nur verschiedene Helligkeitsstufen ermittelt, wie bei dies auch bei Schwarz-Weiß-Bildern der Fall ist. Zur Farbgestaltung wird letztendlich ein Farbfilter eingesetzt.

Lichtverhältnisse und Zoom bei Handykameras

In der Regel sind Handys nicht mit einem optischen Zoomobjektiv ausgestattet, sondern mit einem Digitalzoom. Dabei handelt es sich aber letztendlich nur um eine Ausschnittsvergrößerung des Fotos mit entsprechend abnehmender Auflösung.
Bei einem 4-fachen Digitalzoom liefert eine VGA-Kamera nur noch 160 x 120 Pixel. Wer Wert auf eine gute Zoomqualität legt, sollte darauf achten, dass das Handy mit einem optischen Zoom ausgestattet ist.

Blitzlicht

Viele Kamerahandys verfügen über einen Restlichtverstärker, der softwarebasiert ist, oder aber auch über einen eingebauten Blitz, wobei es sich aber meistens nur um einen LED-Flash handelt, dessen Reichweite nicht sonderlich groß ist. Die Restlichtverstärker entrauschen zwar das Bild, worunter aber die Schärfe leidet.
Handys höherwertiger Qualität sind oftmals mit einem Elektronenblitz ausgestattet, wie er auch bei gängigen Kameras vorkommt.

Letztendlich bleibt festzuhalten, dass eine Handykamera bei niedrigen Ansprüchen durchaus ausreichend sein kann, aber für qualitativ gute Fotos kaum geeignet sind und die Digitalkamera kaum ersetzen kann.

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