Foto-Tipps

Instagram und analoge Fotografie: Retro liegt im Trend

Durch Instagram und analoge Fotografie werden besondere Farbeffekte erzielt, die das Foto aussehen lassen, als wäre es schon Jahrzehnte alt. Das ist der Gegentrend zu der immer weiter ausgereiften Technik und der hohen Bildqualität der aktuellen Kameras und Smartphones.

Das Foto-Netzwerk Instagram ist sehr erfolgreich. Über 27 Millionen Nutzer haben sich innerhalb von zwei Jahren bei Instagram angemeldet. Der Erfolg der Software für Smartphones besteht darin, dass sich das Moderne mit dem Nostalgischen vermischt.

Instagram: Fotografie und Gestaltung

Durch die Instagram-Bildbearbeitung können die Nutzer ihre Fotos auf dem Smartphone verändern, es stehen dafür über 16 Einstellungen zur Verfügung. Diese Filter lassen zum Beispiel den Eindruck entstehen, dass die Bilder aus einem Diafilm in der Negativentwicklung entstanden sind.

Bei der Verwendung des Instagram Filters können Fotos schnell und von unterwegs bearbeitet werden. Die Bilder, die so auf sozialen Netzwerken präsentiert werden, heben sich von den normalen Fotos ab. Die Beliebtheit der Anwendung liegt wohl auch daran, dass die Hobbyfotografen zeigen können, dass sie kreativ sind und gestalten wollen.

Instagram ist einfach zu bedienen und setzt nicht voraus, dass Programme der Bildbearbeitung sowie die Kenntnisse im Umgang mit diesen vorhanden sind. Es ist weder ein Speicherkartenwechsel noch ein Log-In auf dem heimischen PC nötig. So werden die Vorteile der Analogfotografie einer großen Zielgruppe zugänglich gemacht.

Instagram täuscht analoge Fotoaufnahmen vor

Es gibt auch kritische Stimmen, die Instagram als unehrlich empfinden. Schließlich täuscht die Anwendung die analoge Fotografie nur vor.

Es ist grundsätzlich niemanden vorzuwerfen, Instagram zu nutzen, um bestimmte Filmeffekte zu erzeugen. Dies ist schon seit Jahren ein gängiges Verfahren bei professioneller Bildbearbeitungs-Software von Bildjournalisten und Fotoagenturen.

Lomografie und Polaroid

Es gibt eine Fangemeinde, die das analoge Fotografieren für sich entdeckt hat. Dafür werden gebrauchte Kameras auf Flohmärkten gekauft und Aufnahmen mit intensiven Farben, umfangreichen Kontrasten und unwirklichen Rottönen geschossen.

Auch das Fotografieren mit Lomografie- und Polaroidkameras fasziniert Menschen, die besondere Bilder schießen möchten. Diese Gruppe ist aber im Gegensatz zu den Instagram-Nutzern relativ klein, da sie deutlich mehr Kosten auf sich nehmen müssen.

Die Entwicklung der analogen Bilder kostet aber nicht nur Geld, sondern auch Geduld. Das Entwickeln und Scannen der Bilder dauert länger als die Anwendung des Instagram-Apps auf dem Smartphone.

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