Foto-Tipps

Schicke Nachtaufnahmen kreieren

Nachtaufnahmen kann man entweder zur blauen Stunde machen oder auch in tiefster Nacht, wenn der Himmel schwarz ist. Beides hat seinen Reiz und sollte auf jeden Fall ausprobiert werden.

Zur blauen Stunde ist natürlich die Färbung des Himmels wunderschön. So reichen die Nuancen von sanftem blau bis hin zu intensivem Violett. Der Aufnahmeort muss für schöne Aufnahmen schon unbedingt vorher feststehen, da die blaue Stunde eher 30 als 60 Minuten dauert.

Sind die geplanten Aufnahmen im Kasten kann man sich noch ein paar Meter weiterbewegen und so noch tolle Schnappschüsse erhaschen, aber eine erst beginnende Motivsuche frustriert eher als das es zu tollen Ergebnissen führt.

Nahaufnahme: Hoher ISo Wert und offene Blende

Um den richtigen Ausschnitt festzulegen, ist es durchaus sinnvoll einige Testaufnahmen mit hohem ISO Wert und offener Blende zu machen. Am Display lässt sich die Komposition kontrollieren und wenn nötig verbessern.

Da dies nur eine Testaufnahme ist, muss man sich auch keine Gedanken über Bildrauschen oder Unschärfe machen. Erst wenn man mit der Aufteilung zufrieden ist, wird das Stativ aufgebaut und eine längere Belichtungszeit eingestellt.

Schärfe ist entscheidend

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Schärfe. Da sie tagsüber von vorn bis hinten vorhanden sein muss, ist eine geschlossene Blende erforderlich. Nachts kann das zu sehr langen Belichtungszeiten führen, was aber teilweise gar nicht nötig ist. Da der Vordergrund meist im dunkeln liegt, genügt meist eine Blende von 5,6.

Meist erscheint das Foto auf dem Display aber nicht so, wie man es wünscht. Es ist entweder zu dunkel, zu hell oder zu kraftlos. Deshalb ist es am besten mehrere Aufnahmen mit verschiedenen Einstellungen zu machen. Im RAW Format hat man dann alle Freiheiten Bilder zu korrigieren. Im JPEG kann man Bilder überlagern, was zwar etwas mehr Arbeit macht, aber zu respektablen Ergebnissen führt.