Foto-Tipps

Fotos komponieren: Hauptaussage vs. Fokus Punkt

Beim komonieren von Fotos müssen einige Regeln beherrscht und umgesetzt werden, damit Aussage und Fokuspunkt übereinstimmen. Zwar werden sie auch manchmal gebrochen, doch auch dazu ist es unerlässlich sie zu kennen.

Frühere Künstler haben uns zahlreiche gute Ratschläge und Regeln hinterlassen um eine gute Komposition kreieren zu können. Die wichtigste lautet: Des Betrachters Blick wandert immer zu dem hellsten Punkt einer Szene.

Den Blick geschickt lenken

Dass der Blick automatisch immer zu dem hellsten Punkt wandert ist genetisch veranlagt. Dieser Code hat sich über den millionen von Jahren der menschlichen Entwicklung fest in der DNA verankert. Wie Motten zum Licht, wandert der Blick immer zu etwas hellem, schimmerndem, glitzerndem oder funkelndem. So ist der hellste Punkt in einem Bild auch der, der die meiste Aufmerksamkeit auf sich zieht.

Manchmal kann das sehr hinderlich sein, deshalb ist es wichtig, die Komposition nach störenden hellen Bereichen abzusuchen und diese unter Umständen in der Bildbearbeitung zu beseitigen. Das kann schon ein Sonnenstrahl sein, der sich im Augenblick des Auslösens durch die Blätter eines Waldes wagt und somit das Bild qualitativ abwertet. Deshalb ist es besonders wichtig, den Blick auch einmal vom Hauptobjekt zu lösen und die Umgebung zu betrachten, um zu kontrollieren ob alles stimmig ist.

Hauptobjekt vs. Fokuspunkt

Ebenso wichtig ist es, den Unterschied zwischen dem Hauptobjekt und dem eigentlichen Fokuspunkt zu kennen. Ersteres ist das Element, das im Mittelpunkt steht und am meisten heraussticht. Darum herum sind die übrigen Elemente wie Licht, Schatten und Hintergrundelemente angeordnet; diese sollen das Hauptobjekt lediglich unterstützen und es weiter in den Vordergrund rücken.

Der Fokuspunkt hingegen ist der präziseste Punkt in dem Foto, welcher gleichzeitig die Aufmerksamkeit des Betrachters lenkt. Im Idealfall sind Hauptobjekt und Fokuspunkt ein und dasselbe. Dann kommt es zu keinem Konflikt beim Betrachter, da er sowohl das Hauptobjekt und den schärfsten Punkt auf derselben Stelle hat und der Blick nicht suchend herumwandern muss.

Zudem kann ein Foto nur eine Geschichte erfolgreich erzählen. Es kann zwar mehrere Hauptobjekte haben, aber nur einen schärfsten Punkt. So ist sichergestellt, dass nichts von der zu erzählenden Geschichte ablenkt und das Auge einen fixen Punkt hat, an dem es verweilen kann. Grundlegende Infos zur Schärfe gibt es hier.