Foto-Tipps

Low Key einmal anders

Klassische Low Key Aufnahmen kennt man schon; wer neue Wege beschreiten möchte, kann auch etwas mit dieser Technik auch etwas herumexperimentieren, sodass neue Effekte entstehen.

Um etwas neues auszuprobieren, kann der Hintergrund ausgetauscht werden. Statt eines dunklen, kann einfach ein weißer gewählt werden. So entsteht der Eindruck eines Scherenschnitts. Wird dieser leicht von hinten angestrahlt, erhält man eine klare Abgrenzung von Modell und Hintergrund. Dieser Effekt macht sich in der Aktfotografie sehr gut.
Am Besten gelingt dies mit seitlichem Streiflicht, welches für einen schönen Schimmer auf den Zähnen sorgt und die Körperkonturen betont, sofern das Modell seitlich fotografiert wird. Um noch ein wenig mehr Spiel zwischen Licht und Schatten zu sorgen, lohnt der Einsatz von Accessoires, etwa einer Perlenkette, die sanft glänzt. Dieser Minimale Blick- und Lichtfang sorgt dafür, dass die Silhouette plastischer wirkt. Zudem lenkt sie den Blick des Betrachters durch das Bild, wodurch er eine kleine Anleitung erhält, wie das Bild zu „lesen“ ist.
Dennoch ist der Großteil des Körpers schwarz, was typisch für ein Low Key Bild ist. Auch der Rest bleibt identisch, als ob ein Motiv mit dunklem Hintergrund aufgenommen wird. Der Abstand muss jedoch ausreichend sein, damit kein Streulicht die Aufnahme beeinflusst. So werden die Konturen eines Körpers oder auch die Kanten eines Objektes optimal betont.

Bei dieser Technik ist bei der Arbeit mit dem Modell ein wenig Vorsicht geboten; wenn es falsch steht, kann es sein, das Bildwichtige Inhalte verloren gehen, da das Licht die Konturen dann nicht betonen kann. Ansonsten lässt sich diese Technik kreativ variieren, sodass immer neue Effekte und Ergebnisse entstehen.