Foto-Tipps

Foto-Bearbeitungssoftware: Gimp

Manche Bilder wären unmöglich ohne Bildbearbeitungssoftware. Gimp ist gut und noch kostenlos! © suzannmeer - Fotolia.com

Besonders für die Anwendung als Fotobearbeitungssoftware wurde bereits 1995 für Linux-Anwender Gimp entwickelt. Mittlerweile gibt es von Gimp auch Softwareapplikationen für Windows- und Macintosh-Rechner.

Vom „Selbstbauprogramm“ zum Multitalent

Aufgrund seiner Programmstruktur galt die 1998 veröffentlichte Software zur Bildbearbeitung als recht instabil und absturzgefährdet. Diese Einschätzung änderte sich erst mit der Freigabe des Programms im Jahre 2000.
Wie schon bei Linux gewohnt, wurde das Programm durch seine Nutzer selbst einer Frischekur unterzogen, einige Bugs verschwanden und die Benutzeroberfläche wurde bereinigt. Aber erst die Version von 2004 brachte Schwung in die Gimp-Philosophie.
Vorschaufunktion, simultanes Arbeiten am Bildobjekt, eine verbesserte Oberfläche und Verknüpfungen mit anderen Applikationen erleichtern die Arbeit mit Gimp.
Seit dem wird wieder intensiver an Gimp gearbeitet, was vor allem der Qualität des Programms zugute kommt.
Trotz anfänglicher Kinderkrankheiten hat sich Gimp bis heute zum Multitalent entwickelt. Je nach gewählter Programmvariante fallen Annäherungen an die Photoshop-Programme von Adobe auf. Damit geht Gimp den Weg in die Moderne und stellt sich der Marktauseinandersetzung.

Benutzerfreundlichkeit aus dem Augenwinkel betrachtet

Die alteingesessene Linux-Szene brauchte keine hochwertigen Programme für die Bildbearbeitung, da auch solche Programme gemeinsam fortgeschrieben wurden. Das ging zu Lasten der Nicht-Programmierer unter den Linux-Nutzern. Mit der Freigabe des Programms zur Jahrtausendwende und den folgenden Aktualisierungen wurde Gimp immer nutzerfreundlicher und damit auch für Normalanwender zunehmend interessanter. Dennoch scheint der Anwender immer nur im Augenwinkel beobachtet zu werden. Selbst wenn Gimp jetzt durchaus als gut bedienbar und nutzerfreundlich einzustufen ist sind seine Quellen aus der alten anarchischen Linux-Kaste noch immer nicht ganz zu verleugnen. Weniger auffallend ist das durch die Portierung auf Windows-Betriebssystem und Mac OS geworden.

Gimp präsentiert sich als gute Bildbearbeitungssoftware mit einigen Extras, die vor allem so manchem Grafiker gut gefallen dürften. Beispielsweise die Rücknahme einzelner Veränderungen ohne alle Änderungen rückgängig zu machen ist ein schönes Tool, dass auch Nichtprofessionellen gut gefallen dürfte. Ein Fotoshooting Männer gehört zu den aufregendsten Geschenken im Bereich Foto machen. Einfach austesten.

Werbung