Foto-Tipps

Ist eine Fotografen-Ausbildung ein lohnender Schritt?

Natürlich träumt man davon, sein Hobby zum Beruf zu machen. Diejenigen unter uns, deren Bilder von allen Seiten bescheinigt bekommen, sie seien künstlerisch wertvoll und erinnerten an den und den Starfotografen, denken sicherlich häufiger darüber nach.

Was bringt eine Ausbildung zum Fotografen auf dem Weg zu bezahlter Fotografie? Ist das überhaupt üblich? Solche und ähnliche Fragen bewegen nicht nur die Genies, sondern auch an der Fotografie interessierte Leute, die sich eine Tätigkeit in diesem Berufsfeld zutrauen.

Also erstmal: Üblich ist es auf jeden Fall. Die Wenigsten können sich professionelles Wissen selbst aneignen. Natürlich gibt es berühmte Fotografen, die sich alles selbst beigebracht haben, aber gerade das Fotografieren ist eine Tätigkeit, zu der man neben Kreativität auch ein ordentliches Technikverständnis mitbringen sollte.

Bevor man sich für eine Ausbildung als Fotograf bewirbt, muss man noch ein paar Dinge wissen. Die Bezahlung ist schlecht: Knapp 300 Euro im Durchschnitt für die dreijährige Ausbildung. Die Übernahmechancen sind so gut wie nicht existent, weil die meisten Ausbilder Privatfotographen oder kleine Ateliers sind, die sich Festanstellungen nicht leisten können. Die Arbeitslosenquote bei Fotografen liegt über dem Durchschnitt – kurz: Dem Neuling bietet sich ein hartes Geschäft.

Professionelle Fotografie, gerade Modefotografie, ist ein Job, der erkämpft werden will. In den ersten Jahren wird man von Stadt zu Stadt oder Land zu Land reisen, um möglist gute Praktika hinzubekommen, das Einstiegsgehalt ist mit 2000 Euro in Deutschland auch eher mager.

Also ein Beruf nur für Menschen, die einen langen Atem und Durchsetzungsvermögen mitbringen. Freundliches Auftreten ist ebenfalls unerlässlich, sonst laufen einem die Kunden davon. Für diejenigen, die keine Lust haben, sich kreativ zum Erfolg zu schinden, bleibt ja glücklicherweise immer noch das Hobbyfotografieren. 🙂

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